Gorgast
Das Fort Gorgast der ehemaligen Preußischen Festung Küstrin repräsentiert einen Teil der Festungskunst vergangener Zeiten. Die Geschichte der Festung geht zurück bis in das 16. Jahrhundert. Seit dem Dreißigjährigen Krieg vergrößerte man die dort ansässige Garnison ständig. Schließlich zählte die Küstriner Festung am Beginn des 18. Jahrhunderts zu den bedeutendsten in Preußen. Im Jahre 1730 wurde hier Friedrich II., der spätere König von Preußen, wegen Verrats gefangen gehalten. Mit der Weiterentwicklung der Waffen, die den Vorgängern in Reichweite und Treffsicherheit weit überlegen waren, war die Festungsanlage nicht mehr sicher. Es entstanden der Festung vorgelagerte Forts, die Angreifer auf Abstand halten sollten. Das Fort Gorgast ist von 1883 bis 1889 erbaut worden und von einem Wassergraben umgeben. Während des Zweiten Weltkrieges fanden in der Region schwere Kampfhandlungen statt. Dabei verschanzte sich im Fort Gorgast eine Einheit der Roten Armee. Anschließend wurden Teile des Forts durch die Rote Armee zerstört, um es für weitere Kampfhandlungen unbrauchbar zu machen. In Zeiten der DDR diente das Bauwerk der Nationalen Volksarmee als Munitionslager. Die gut erhaltenen Teile des Forts werden schrittweise saniert und für Besucher erschlossen.
Die herrliche Landschaft des Oderbruchs kann auch vom Wasser aus erkundet werden. Eine Kanutour auf der Alten Oder ist nicht nur für Abenteuerlustige und Naturfreunde hervorragend geeignet, die Region besser kennen zu lernen. In Gorgast gibt es einen Kanuverleih, der auch geführte Touren anbietet.
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Grenzübergang: Küstriner Vorland – B 1 in Richtung Küstrin (Kostrzyn)