Letschin
Erstmals wurde „ville Luczin“ im Jahre 1336 urkundlich erwähnt. Theodor Fontane, der in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ auch über Thaer in Möglin schrieb, hielt sich öfter bei seinem Vater auf, der hier eine Apotheke betrieb. In der Heimatstube im Birkenweg widmet sich das Fontanezimmer dieser besonderen Beziehung Fontanes zu Letschin.
Das Denkmal für Friedrich II. erinnert an dessen Verdienste um die Trockenlegung des Oderbruchs und hat eine bewegte Geschichte. Die Bronzestatue wurde 1905 in Letschin, einem der größten Orte des Oderbruchs, aufgestellt und nach dem Zweiten Weltkrieg wieder abgebaut. Es lagerte bis in die 1980er Jahre hinein in einer Scheune und geriet in Vergessenheit. An seiner Stelle entstand ein Ehrenmal für gefallene Soldaten der Roten Armee. 1990 erhielt die restaurierte Statue ihren heutigen Platz.
Die ortsbildprägende evangelische Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Sie besaß einen von Karl Friedrich Schinkel entworfenen, 1818/1819 errichteten und 37 Meter hohen Turm. Die Überreste des Kirchenschiffs wurden in den 1970er Jahren abgerissen, der unter Denkmalschutz stehende Kirchturm 2002/2003 restauriert.