Zechin
Im Jahre 1313 wurde "Zechyn" erstmals urkundlich erwähnt. Bodenfunde beweisen allerdings, dass der Ort bereits vorher bestand und slawischen Ursprungs ist. Um 1400 hatte Zechin zwölf Häuser. Die Bewohner waren Wenden, die rings um ihre Häuser Wälle mit Dung aufschütteten, welche dem Hochwasserschutz dienten. Mit der Trockenlegung des Oderbruchs wurde der Fischfang als Haupteinnahmequelle von der Ackerbauwirtschaft abgelöst.
Um 1800 gehörte Zechin zum Domänenamt Wollup. 1827 wurde die Pachtung der Domäne Wollup mit 912 Hektar von Johann Gottlieb Koppe (1782 – 1863) übernommen. Er arbeitete von 1811 bis 1813/1814 bei Albrecht Daniel Thaer in Möglin als dritte Lehrkraft und Leiter der Gutswirtschaft. Anschließend übernahm er die Administration in Reichenow. Durch Koppe wurde der Zuckerrübenanbau auch in Zechin eingeführt, in dessen Folge u. a. 1851 die Zuckerfabrik in Friedrichsaue errichtet wurde. (siehe auch Friedrichsaue, Möglin, Reichenow und Wollup)